Friedhöfe in Ascheberg und Herbern

Grabstätten aus der digitalen Vogelperspektive anschauen

Wo findet sich das Grab von…..? Wo sind welche Grabstellen frei? Diese und weitere Fragen zu den Friedhöfen sind nun deutlich leichter zu beantworten.

Die Idee stammt von dem „Runden Tisch“ zum Thema Friedhöfe. Nun hat die Gemeinde Ascheberg diesen guten und sinnvollen Vorschlag in die Realität umgesetzt. Das bedeutet, dass die kommunalen Friedhöfe in Ascheberg und Herbern digitalisiert sind. Das hat deutliche Vorteile für die Menschen in der Gemeinde. Aber was heißt das nun genau?

Bisher gab es 60 verschiedene Papierpläne für die beiden Friedhöfe in Ascheberg und Herbern. Wer etwas über schon genutzte Grabstellen oder freie Grabstätten wissen wollte, musste also mühsam Akten wälzen oder in der Verwaltung nachfragen. Ab sofort ist das nicht mehr nötig.

3000 Gräber digitalisiert
Andrea Mennemann vom Friedhofswesen der Gemeinde hat in Zusammenarbeit mit einer Fachfirma aus Köln in akribischer Detailarbeit rund 3000 Gräber digitalisiert. Per Mausklick lassen sich über die Adresse https://ascheberg.friedhofsplan.de die Friedhöfe nun vom heimischen Computer oder dem Mobilfunkgerät aus der Vogelperspektive überschauen. Die Karte zeigt verschiedene Farben. Vergebene Grabstätten werden in Rot anzeigt, noch ruhende Grabstätten in Gelb, freie Grabstätten in Grün. Per Namenssuche können Nutzer schnell herausfinden, wo genau Verstorbene beerdigt worden sind – und werden so gezielt zum richten Grab geleitet.

Der digital Friedhofsplan zeigt zum Beispiel auch, wie viele Grabstellen am Außenkolumbarium (Foto) in Herbern noch frei sind.

Auskunft über alle Grabstätten

„Wir freuen uns sehr, dass der digitale Friedhofsplan nun die Servicequalität für unsere Bürger verbessert. Gleichzeitig lassen sich dank dieser Optimierung auch verwaltungsinterne Arbeitsabläufe beschleunigen“, sagt Fachbereichsleiter Klaus van Roje. Die Darstellung im Internet zeigt alle Formen von Gräbern. So sind in Herbern beispielsweise zahlreiche grüne (freie) Grabstellen am neuen Außenkolumbarium sowie auf dem Feld für Baumbestattungen zu erkennen.

Die publizierten Daten, sagt van Roje, unterliegen nicht der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Sollten Angehörige einer Publikation widersprechen, können die Daten der betroffenen Grabstätte im Friedhofsplan unkenntlich gemacht werden.

Die Digitalisierung verbessert jetzt auch die Orientierung für Besucher vor Ort auf den beiden Friedhöfen. An den Haupt-Zugängen haben Mitarbeiter des Bauhofes Schilder installiert, die einen QR-Code zeigen. Wer diesen mit dem Handy scannt, landet direkt auf dem digitalen Friedhofsplan. Der eigene Standort wird per GPS-Signal abgerufen und im Friedhofsplan auf dem Handy dargestellt – der Weg zu einem gesuchten Grab ist somit nun kinderleicht.

Quelle: Ruhr Nachrichten, 08.07.2023, Jörg Heckenkamp

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